Bericht:

Ex-78er bekommt Chance im Herrenaufgebot

Am Donnerstag, den 4. Juni 2009 fand der Bezirksentscheid der Region Hannover des Bundeswettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia – Feldhockey“ auf der Clubanlage des DSV Hannover von 1878 e.V. statt. 16 Teams von acht verschiedenen Schulen des Regierungsbezirks Hannover spielten von früh morgens bis in den späten Nachmittag in Gruppen- und Entscheidungsspielen die Bezirkssieger und die Platzierungen der Wettkampfklassen III (Jahrgänge 94-97) und IV (Jahrgänge 96-99), getrennt nach Mädchen- und Jungenteams, aus. Nach stagnierenden Anmeldezahlen in den Vorjahren konnte mit dem Gymnasium Isernhagen eine neue Schule hinzugewonnen werden und Elternengagement ist es zu verdanken, dass die St. Ursula Schule, eine früher traditionell teilnehmende Schule, jetzt wieder begrüßt werden konnte. Die meisten Teams stellten die Bismarckschule (alle 4 WKs) und das Kaiser-Wilhelm-und-Ratsgymnasium (3 WKs). Die KGS Hemmingen und die Sophienschule meldeten in jeweils zwei Kategorien. Die Freie Waldorfschule am Maschsee nahm zum zweiten Mal mit einem Jungenteam teil.

Unter den fachkundigen Augen des Präsidenten des niedersächsischen Hockeyverbandes, Hans Berge, und des Vorstandes für Breitensport und Vereinsentwicklung, Joachim Giesecke, wurden innerhalb von fast acht Stunden 30 Spiele à 2x 12 Minuten auf zwei Kleinfeldern auf dem Kunstrasen von Hannover 78 durchgeführt. Für das leibliche Wohl in Buffetform sorgte eine Gruppe von 78er Spielerinnen und Spielern sowie deren Eltern, welche Ostern 2010 nach Südamerika reisen werden um dort im Rahmen eines Austausches gegen einen chilenischen Hockeyclub zu spielen.

Das Schiedsgericht bildeten Friedegart Wagner, Monica Winkler, beide von Hannover 78, und Birthe Wein, die momentan ihr freiwilliges soziales Jahr beim NHV absolviert. Routiniert wachte das Damentrio über die Einhaltung des Spielplans und über die Ansetzungen der Schiedsrichter, so dass ein reibungsloser Verlauf gewährleistet war. Ein besonderer Dank geht auch an die Lehrkräfte und Betreuer der Schulhockeymannschaften, die ihre Teams zusammen getrommelt und gut auf das Turnier vorbereitet hatten und sie meist über ihre Unterrichtsverpflichtungen hinaus betreuten.

Hervorzuheben ist die besondere Leistung der Jugendschiedsrichter Sophie Bockelmann, Ronja Reiter, Jan-Hendrik Langer und Constantin Langer, welche alle Partien souverän leiteten und somit zum Gelingen einer harmonischen Sportveranstaltung beigetragen haben. Sophie, Jan-Hendrik und Constantin werden Hannover als Schiedsrichter auf dem anstehenden Landesentscheid vertreten.

Wie auch in den Vorjahren waren die Tribünenplätze voller Schülerinnen und Schüler, die ebenso wie die betreuenden Lehrkräfte und angereisten Eltern, die Partien zwischen den einzelnen Schulen interessiert und kritisch beobachteten und dabei über Hockey fachsimpelten. Frenetisch wurden Mitschülerinnen und Mitschüler, Freundinnen und Freunde oder Vereinsmitspielerinnen und Vereinsmitspieler in den Finalspielen angefeuert, wobei sich der integrative Charakter des Schulhockeys über Vereinszugehörigkeiten hinweg zeigte.

Als Bezirkssieger setzten sich bei den jüngeren Mädchen das Team der St. Ursula Schule, bei den jüngeren Jungen das Kaiser-Wilhelm-und-Ratsgymnasium, bei den älteren Mädchen die Elsa-Brändströmschule und bei den älteren Jungen die Bismarckschule durch. Bei der abschließenden Siegerehrung wurden die Leistungen aller teilnehmenden Teams gewürdigt und die Bezirkssieger erhielten, neben den Urkunden auch die begehrten Ausschreibungen für das Landesfinale am 17. Juni 2009 in Braunschweig. An dieser Stelle ist positiv zu bemerken, dass bereits seit einigen Jahren alle vier Landessieger gemeinsam mit einem Reisebus nach Braunschweig reisen und sich dort trotz der Angehörigkeit zu verschiedenen Schulen und Vereinen als eine hannoversche Einheit sehen.

Das gerade der Hockeysport mit einer relativ kleinen Mitgliederzahl es schafft, eine so begeistert aufgenommene Schulsportveranstaltung seit Jahren regelmäßig zu organisieren, erfüllt mit Stolz. Zum Schluss möchte ich mich in diesem Sinne bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Helferinnen und Helfern noch einmal für die organisatorische und handfeste Unterstützung bedanken und schon jetzt auf den nächsten Bezirksentscheid „Jugend trainiert für Olympia – Feldhockey“ im Jahr 2010 verweisen.