Schiedsrichter News

Emotionales Ende einer großen Schiedsrichterkarriere

In Mannheim wurden Richard Wolter und Kai Kornemann verabschiedet

 

13.07.2009 - Da kommt wohl so schnell keiner hin! Mit dem 555. Bundesligaspiel als Schiedsrichter hat Richard Wolter am Sonntag in Mannheim seine Karriere beendet. Deutschlands Vorzeige-Schiedsrichter leitete gemeinsam mit seinem Wuppertaler Kollegen Kai Kornemann, der ebenfalls nach jahrelanger Bundesligakarriere die Pfeife jetzt an den Nagel hängt, das Relegationsspiel um den dritten Euro-Hockey-League-Startplatz zwischen dem Club an der Alster und dem HTC Uhlenhorst Mülheim - passender Weise zwei Clubs, deren Teams nahezu während der gesamten Karriere der beiden Schiedsrichter in der 1. Liga gespielt haben und deren Spiele beide seit Jahren geleitet haben.

Wolter und Kornemann wurden vor Anpfiff der Begegnung auf dem Feld und unter dem Applaus der knapp 2.000 Zuschauer für ihre Verdienste um den Hockeysport geehrt. DHB-Präsident Stephan Abel, Bundesliga-Vorstand Martin Müller, Wolters Lebensgefährtin Renate Peters und natürlich Schiedsrichter-Vorstand Michael von Ameln überreichten persönliche Geschenke an die beiden Referees. Als symbolisches Geschenk erhielten sie zudem den Spielberichtsbogen dieser letzten von ihnen geleiteten Begegnung gerahmt überreicht.

Eine besondere Überraschung hatte die Mutter von Richard Wolter vorbereitet. Der passionierte Gummibärchen-Fan erhielt an einer Kette aufgefädelt genau 555 Tütchen Gummibärchen überreicht. Das sollte für ein paar Tage als Vorrat reichen. Die Karriere des Braunschweigers ist beispiellos im Hockeysport. Neben den 555 Bundesligapartien leitete der heute 45-Jährige 182 Länderspiele, wurde zwischen 1992 und 2002 vom Weltverband für drei Olympische Spiele und drei Weltmeisterschaften nominiert. Er nahm als Schiedsrichter an 20 Feld- und 20 Hallen-Endrunden teil und leitete 27 Meisterschafts-Endspiele.

 
20. Mai 2024
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