Hockey Nachrichten

Fünf Minuten können Leben retten

Große Registrierungsaktion der DKMS bei der Hallenhockey-Endrunde in Berlin

 

Auch Herren-Bundestrainer Markus Weise (l.) und Juniorinnen-Bundestrainer Marc Haller unterstützen den gemeinsamen Kampf von DKMS und DHB gegen den Blutkrebs.

06.01.2015 - Nach sehr erfolgreichen Aktionen in den letzten Jahren kämpfen der Deutsche Hockey-Bund und die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei wieder gemeinsam gegen Blutkrebs. Im Rahmen der Deutschen Hallenhockey-Endrunde am 31. Januar und 1. Februar in der Max-Schmeling-Halle in Berlin besteht für die Zuschauer die Möglichkeit, sich als potenzielle Lebensretter registrieren zu lassen. Die DKMS wird mit einem eigenen Stand vertreten sein und über ihre Arbeit informieren.

An beiden Tagen starten vor und nach den Spielen sowie in den Pausen beide Partner gemeinsam die Aktion „Hockey gegen Blutkrebs - Fünf Minuten, die Leben retten können“ zur Unterstützung an Blutkrebs erkrankter Menschen. Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Zuschauer dazu zu animieren, sich als potenzielle Stammstellspender zu registrieren. Dies geht schnell, ist einfach und schmerzfrei: Die Teilnehmer erhalten zwei Wattestäbchen, mit denen sie 30 Sekunden lang die Wangeninnenseite abstreifen müssen. Dadurch werden Mundschleimhautzellen für die notwendige genetische Untersuchung (Typisierung) gewonnen. Mitmachen kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55, der mindestens 50 Kilogramm wiegt, kein gravierendes Übergewicht aufweist und keine chronischen Erkrankungen hat.

Gemeinsam haben der Deutsche Hockey-Bund und die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei schon viel bewegt, vor allem, wenn es darum geht, einen wohltätigen Zweck zu unterstützen. Besonders die gemeinsamen Registrierungsaktionen konnten große Erfolge verbuchen: Unter 1.991 potenziellen Spendern, die neu in die DKMS aufgenommen wurden, waren bereits dreizehn, deren genetischer Code mit dem eines Patienten übereinstimmte und die so zum Lebensretter wurden.

Der Sport leistet unverzichtbare Beiträge für die Aktivierung und den Zusammenhalt einer modernen Gesellschaft. Im Sport sind zumeist die positiven Seiten des Lebens präsent – Gesundheit, Erfolg, Leistung. Dass aber auch Sportler nicht die Augen vor den Schattenseiten verschließen, zeigt das vielfältige Engagement von Einzelpersonen und Verbänden für die DKMS.

Anlässlich der Hockey-WM 2006 in Mönchengladbach gingen der Deutsche Hockey-Bund und die DKMS eine Charity-Partnerschaft ein. Seither unterstützt der DHB kontinuierlich die weltweit größte Stammzellspenderdatei. Auslöser war der Kampf der an Leukämie erkrankten Hockeynationalspielerin Maike Schrader. Das Schicksal der Hamburgerin veranlasste den Deutschen Hockey-Bund zum Handeln. Zusammen mit der DKMS wurde ein passender Stammzellspender gesucht. Doch der Tod war schneller. Mit 23 Jahren verlor Maike den Kampf gegen den Blutkrebs.

Besonders stolz ist die DKMS auf den Berliner Ulrich Bubolz, Torhüter der Weltmeisterschaftsmannschaft von 2006, der als 1,5millionstes Mitglied in die DKMS-Familie aufgenommen wurde. Er steht stellvertretend für die Hilfsbereitschaft Einzelner, aber auch für die erfolgreiche Kooperation. Für viele Blutkrebspatienten ist die Stammzelltransplantation die einzige Chance auf Heilung.

Daher hoffen der DHB und die DKMS, dass möglichst viele Fans fünf Minuten Zeit finden, sich ab 11.00 Uhr im Foyer der Max-Schmeling-Halle registrieren zu lassen, so dass an die Erfolge der letzten Jahre angeknüpft werden kann.

 

Über die DKMS Familie

Die DKMS sucht und vermittelt Stammzellspender für Menschen mit Blutkrebs und anderen Erkrankungen des blutbildenden Systems. Mit weltweit insgesamt mehr als 4,9 Millionen Registrierten (davon mehr als 3,7 Millionen in Deutschland) und mehr als 46.000 ermöglichten Stammzelltransplantationen ist sie der weltweit größte Stammzellspenderdateien-Verbund. Den Anstoß zur Gründung gab 1991 das Schicksal der an Leukämie erkrankten Mechtild Harf, die eine Stammzelltransplantation benötigte.

Mit dem Ziel, gemeinschaftlich noch mehr Leben zu retten, engagiert sich die DKMS seit 2013 verstärkt in der Forschung und weitet ihre Arbeit auch auf andere Länder aus. Bisher ist sie mit ihren Partnerorganisationen in den USA (Delete Blood Cancer), Polen (DKMS Polska), Spanien (Fundación DKMS España) und in Großbritannien (Delete Blood Cancer UK) vertreten.

Ausführliche Informationen finden Sie unter:

» www.dkms.de

 
28. März 2024
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