Hockey Nachrichten

"DHB Inside" mit Dr. Michael Timm:

In dieser Rubrik wird aus der Arbeit von Präsidium, Direktorium und Gremien berichtet

07.12.2015 - Das Präsidium des DHB hat die Idee angestoßen, Interessierte über hockey.de noch transparenter über die Themen und Schwerpunkte der Arbeit der verschiedenen Gremien des Verbandes zu informieren. Deshalb wird hier nun in der Rubrik "DHB Inside" in unregelmäßigen Abständen sowohl von Vertretern des ehrenamtlichen Präsidiums als auch aus Vorstand und Direktorium sowie den Gremien des DHB berichtet. Dieses Mal sprachen wir mit Dr. Michael Timm, dem Präsidenten des Westdeutschen Hockey-Verbandes, der auch Vorsitzender des DHB-Bundesausschusses ist.

 

 

Sie sind Vorsitzender des Bundesausschusses, also der Versammlung aller DHB-Landesverbände. Was kann man sich darunter vorstellen?

Michael Timm: „Wir haben mit dem Bundesausschuss ein klares Ziel – und zwar als wertvolles Beratungsgremium des DHB-Präsidiums zu fungieren. Wir repräsentieren im Bundesausschuss rund 80.000 Hockeyspieler in 380 Vereinen. Es geht uns darum, beratend die Ideen und Vorstellungen von Präsidium und Vorstand mitzugestalten. Mir persönlich ist es – aus meiner beruflichen Tätigkeit abgeleitet – ein besonderes Anliegen, dass dabei die Prozesse sauber strukturiert und die Projekte vernünftig geplant sowie professionell und verbindlich bis zum Ende durchgeführt werden.“

 

Stimmt der Eindruck, dass der Bundesausschuss viel stärker involviert ist in die Prozesse beim DHB als noch vor ein paar Jahren?

Michael Timm: „Ich denke schon! Wir sind eine akzeptierte Beratungseinheit für das Präsidium. Das liegt einerseits wohl daran, dass sich unsere Stellung durch einen intensiveren Austausch mit Präsidium und Vorstand des DHB positiv verändert hat. Aber vielleicht auch, weil wir uns intern klarer positionieren. Wir versuchen, zu den Themen, die an uns herangetragen werden, jeweils ein klares Votum zu formulieren. Auch das letzte Sitzungswochenende mit dem Bundesrat in Hamburg hat wieder gezeigt, dass es ein produktives Miteinander und sehr konstruktive Diskussionen gibt. Und da ist mir der viel beschworene Begriff Hockeyfamilie ganz wichtig. Denn das sind wir wirklich – und das gibt uns als Sportart auch eine gewisse Einzigartigkeit, an deren Fortbestand wir weiter arbeiten sollten!“

 

Ein Thema, bei dem Sie involviert sind, ist die Neustrukturierung von hockey.de?

Michael Timm: „Richtig! Nachdem das Projekt in den Jahren zuvor unbefriedigend endete, haben wir Ende 2014 ganz neu angefangen. Ich wurde gebeten, den Gesamtprozess zu steuern. Dabei haben wir alle Beteiligte – von den Landesverbänden über die DHB-Geschäftsstelle bis hin zu den bisherigen Website-Gestaltern – mit einbezogen und den Relaunch auf projektmäßig gute Füße gestellt. Im Frühjahr 2016 werden wir erste Ergebnisse präsentieren können. Darüber hinaus haben wir weitere wichtige Projekte wie die Einführung des Elektronischen Spielberichts oder den Umgang mit der Belegung von Sporthallen als Erstunterkunft für Flüchtlinge, die mit gutem Teamwork und klar definierten Prozessen begleitet und koordiniert werden.“

 

Jetzt sind Sie ja aber nicht nur auf Bundesebene ehrenamtlich aktiv, sondern auch als WHV-Präsident!

Michael Timm: „Das stimmt! Der WHV ist seit Jahren sportlich und wirtschaftlich in einer sehr stabilen Situation, und dieser Stabilität gelten auch unsere Bemühungen für die Zukunft. Wir wollen weiter ein gutes Mitgliederwachstum erreichen – durch attraktive Angebote für die Jugendlichen, im Breitensport, im Erwachsenenbereich und unter anderem auch durch das Inklusionsthema. Besonders auf die Fahne geschrieben haben wir uns in diesem Jahr den respektvollen Umgang von Spielern, Trainern, Betreuern Eltern und Zuschauern mit unseren Schiedsrichtern. Unsere große Herausforderung für die Zukunft ist es, die Sportart Hockey noch stärker in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu verankern.“

 
23. April 2024
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