... die inoffizielle deutsche Städte Meisterschaft für Senioren:


Der Löwenpokal


Topbesetzte Kölner stellen neuen Löwenpokal-Torrekord auf

11:2 - Herausforderer Offenbach im 119. Spiel ohne Siegchance

 

07.05.2024 - Ende April verteidigte Köln bei frühlingshaften Temperaturen mit Spielern aus allen vier Kölner Klubs auf der Anlage des KTHC Rot-Weiß Köln den Löwenpokal gegen den Herausforderer aus Offenbach. Im 119. Spiel des traditionsreichen Formats für Senioren-Städtemannschaften war es in der aktuellen Serie die dritte Titelverteidigung für Köln – und mit 11:2 (5:0) zugleich eine historische Tormarke. Das nächste Spiel findet im Herbst 2024 gegen Mannheim statt, das zum ersten Mal seit 1988 wieder als Herausforderer im Löwenpokal antritt.

 

Die Mannschaft aus Offenbach, die regelmäßig um den Löwenpokal mitspielt, setzte sich vor allem aus den Spielern der alten Oberliga-Mannschaft des Offenbacher Rudervereins aus den Jahren 2000-2010 zusammen, von denen einige auch über Bundesliga-Erfahrung verfügen. Der Offenbacher RV feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen, und so war es für die früheren Mannschaftskameraden eine besondere Motivation, den Löwenpokal zum ersten Mal nach Offenbach zu holen. Auch der 1. Vorsitzende der Hockeyabteilung, Gerhard Wander, ließ es sich nicht nehmen, die Mannschaft nach Köln zu begleiten.
Nach intensiver Vorbereitung seit vielen Monaten war der Offenbacher Mannschaft allerdings klar, dass es in Köln sehr schwer werden würde, zumal dem Pokalverteidiger bekanntlich bereits ein Unentschieden reicht. Außerdem nahm Köln das Spiel keineswegs auf die leichte Schulter, sondern trat in Bestbesetzung an: Mit Volker Fried, Tibor Weißenborn, Timo Wess, Philipp Zeller und Jan-Marco Montag standen immerhin fünf Olympiasieger auf dem Spielberichtsbogen, daneben noch eine Vielzahl weiterer früherer National- und Bundesligaspieler.

Die beiden Schiedsrichter Christian Deckenbrock und Patrick Friebe konnten pünktlich zur Begrüßung bitten. Nach der Übergabe einer Ledertafel aus der "Lederstadt" Offenbach und Vereinsnadeln als Gastgeschenk konnte das Spiel vor knapp 200 Zuschauern beginnen. Köln machte von der ersten Minute an klar, dass nichts anbrennen sollte. In der ausgesprochen fairen Partie war sofort zu spüren, dass Köln mit Zweikampfstärke und Passgeschwindigkeit das Spiel stets in der Offenbacher Hälfte halten wollte. Offenbach hielt zunächst mit Einsatz und Leidenschaft dagegen und konnte so für gut zehn Minuten und dank starker Leistungen von Torwart Paavo Ondreka ein Gegentor verhindern. Es häuften sich dann aber die Kreiseintritte und Ecken. Die zweite Ecke nutzte schließlich Timo Wess zur Führung. Auch wenn Köln noch viele Chancen liegen ließ und sogar einen Siebenmeter verschoss, griffen die "alten Instinkte" immer besser, und so stand es zur Halbzeit 5:0.

Damit war das Spiel natürlich schon entschieden, aber beide Mannschaften zeigten auch in der zweiten Halbzeit Engagement und teilweise tolle Hockeykombinationen. Für Offenbach war das Ziel klar: nicht zweistellig verlieren und möglichst auch ein eigenes Tor schießen. Das erste Ziel war gegen die übermächtige Mannschaft aus Köln nicht zu erreichen, umso größer der Jubel, als dann Tobias Leibl im letzten Viertel mit souveränem Abschluss der Anschlusstreffer gelang, nachdem Schiedsrichter Patrick Friebe sehr gut einen Vorteil hatte laufen lassen. Als dann Tim Wollnik sogar noch ein zweites Tor gelang und dabei dem Kölner Keeper Roland "Rollo" Löwe keine Abwehrchance ließ, war das aus Offenbacher Sicht ein versöhnlicher Abschluss nach einer klaren und verdienten Niederlage. Köln auf der anderen Seite hatte weiter Spaß am Toreschießen, und so teilten sich Marc Benninger (2), Konrad Bremer (2), Timo Wess, Sebastian Warweg, Constantin Axer, Jörg Henze, Tim Lögters, Christian Achtmann und Jan-Marco Montag die elf Treffer.

Damit stellte Köln, das am Spielfeldrand von Jo Hürter gecoacht wurde, zugleich einen Rekord im Löwenpokal auf, denn noch niemals war es einer Mannschaft gelungen, elf Tore zu schießen. Besonders erfreulich war, dass alle 22 Akteure bei allem Ehrgeiz um faires Spiel bemüht waren und sich niemand verletzte. Der Kölner Kapitän Tibor Weißenborn konnte so mit dem Löwenpokal in der Hand die Mannschaft aus Offenbach mit Sportgruß verabschieden und freut sich auf den nächsten Herausforderer aus Mannheim.

Nachdem die ersten Kränze Kölsch noch auf dem Spielfeld getrunken wurden, feierten beide Mannschaft anschließend traditionell beim gemeinsamen Essen. Im "Roten Ochsen" gab es reichlich Kölsch, und als ab Mitternacht dann die Kölschen Lieder aufgelegt wurden, mag sich der eine oder andere Offenbacher gefragt haben, was an diesem Samstag die größere Herausforderung war: das Spiel auf dem grünen Rasen oder die Texte der Kölner Balladen, die die Löwenpokal-Mannschaft aus Köln wie in alten Tagen schmetterte?

 

Die Mannschaften:

Offenbach: Paavo Ondreka, Hans-Jürgen Blank, Alexander Cappel, Kai Domscheit, Gernot Kallmeyer, Tobias Leibl, Christian Ludwig, Frank Mathes, Holger Pinck, Joscha Roßkopf, Jens Rößler, Christian Schlee, Hanno Schneider, Ceyhun Tamer, Thomas Trinkel, David Weinknecht, Tim Wollnik

Köln: Roland Löwe, Volker Fried, Timo Wess, Philipp Zeller, Sebastian Warweg, Tibor Weissenborn, Konrad Bremer, Constantin Axer, Christian Achtmann, Christian Kurtz, Marc Benninger, Jörg Henze, Jan-Marco Montag, Robert Küpper, Tim Lögters, Tobias Warweg; Staff: Jo Hürter, Georg Seyfarth, Oliver Cazin

 

Herausforderer Offenbach. Von links, hinten: Alexander Cappel, Kai Domscheit, Holger Pinck, Christian Ludwig, Hans-Jürgen Blank, Thomas Trinkel, Frank Mathes, Gernot Kallmeyer, Hanno Schneider, Ceyhun Tamer, David Weinknecht; vorne: Joscha Roßkopf, Jens Rößler, Christian Schlee, Paavo Ondreka, Tim Wollnik, Tobias Leibl.

Titelverteidiger Köln. Von links, hinten: Volker Fried, Philipp Zeller, Georg Seyfarth, Jan-Marco Montag, Tibor Weissenborn, Robert Küpper, Christian Achtmann, Jörg Henze, Tim Lögters, Oliver Cazin, Tobias Warweg, Coach Jo Hürter; vorne: Christian Kurtz, Timo Wess, Roland Löwe, Marc Benninger, Konrad Bremer, Constantin Axer, Sebastian Warweg.

 

 
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