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Herren-Olympiakader: Südafrika-Serie mit drittem Sieg abgeschlossen
Montag, 29. Februar in Kapstadt: Südafrika – Deutschland 2:6 (2:3)
29.02.2016 - Der deutsche Olympiakader hat auch im dritten und letzten Spiel der Serie gegen Südafrika im Rahmen des vorolympischen Zentrallehrgangs in Kapstadt sechs Tore erzielt und– nach dem 6:2 am Freitag, dem 6:1 am Samstag – wieder 6:2 (3:2) gewonnen. Vor allem die zweite Halbzeit war voll nach dem Geschmack von Bundestrainer Valentin Altenburg. Florian Fuchs (2), Pilt Arnold, Tobias Hauke, Christopher Rühr und Jonas Gomoll trafen fürs DHB-Team, das nun in der zweiten Woche des Lehrgangs intensiv ohne Länderspiele weiterarbeiten wird. Oskar Deecke bestritt seinen 200. Einsatz im DHB-Team!
Valentin Altenburg: „Das war ein super Spiel, weil es genau in unsere Konzeption passte. Wir haben uns vorgenommen, so früh wie möglich extrem schnelles Hockey zu spielen, haben aber heute erlebt, dass man damit auch nicht zu früh anfangen darf. Wir haben angefangen wie die Feuerwehr, aber Südafrika auch. Und die haben aus zwei Chancen zwei schnelle Tore gemacht. Bei uns war es in der ersten Hälfte schon extrem schnell, was wir gespielt haben, aber dabei auch sehr hektisch, riskant und von vielen Ballverlusten geprägt. Das haben wir in der Pause angesprochen und die Jungs haben es sehr gut umgesetzt. Die zweite Halbzeit war dadurch die beste, die wir hier im Rahmen der Serie absolviert haben. Wir waren total dominant, aber gleichzeitig war unser Spiel auch von Wirkung, Sicherheit und Kontrolle geprägt. Genauso hatte ich mir das vorgestellt. Es war auch gut, dass wir in jedem Spiel zwei Eckentore erzielt haben, denn wir arbeiten hier daran, unsere Ecken gefährlicher zu machen. Das hat über den Hauptschuss schon ebenso geklappt wie über die Ablagen. Es gibt jetzt einen Tag etwas Ruhe und dann starten wir in eine intensive zweite Woche, wo die Qualität innerhalb unserer Trainingsgruppe dazu genutzt werden soll, unser Defensivspiel und das individuelle Zweikampfverhalten zu verbessern. Ich muss sagen, dass unsere Athletiktrainer Luis Mendoza und Falk Schade hier bei der Trainingssteuerung einen riesen Job machen! Die Jungs sind, trotz der hohen Umfänge, in den Einheiten immer bestens auf der Höhe!“
Der versuchte Frühstart der Deutschen ging dieses Mal in die Hose. Südafrika nutzte hektische Abspielfehler gnadenlos. Bereits in der zweiten Minute musste Tobias Walter, der dieses Mal zwischen den Pfosten stand, hinter sich greifen, weil Keenan Horne – nach einem Konter auf eine gehaltene Fürste-Ecke – einen Rebound aus kurzer Distanz zur Führung der Gastgeber nutzte. Und bei der einzigen Ecke der Südafrikaner war es erneut ein Nachschusstor von Daniel Bell, das Südafrika sogar 2:0 in Front brachte.
Doch die Deutschen antworteten schon bald. Pilt Arnold versenkte eine Wiederholungsecke von der Ablage zum 1:2 (8.). Und Tobias Hauke glich mit einem präzisen Schrubber kurz vor der ersten Viertelpause zum 2:2 (15.) aus. Im zweiten Viertel war das DHB-Team weiter zu sehr mit der Brechstange bemüht, das Spiel schnell zu machen. Dadurch entstanden viele unnötige Ballverluste, die das Match ein wenig zu einem Ping-Pong-Spiel machten. Es ging immer rauf und runter. Immerhin konnte Christopher Rühr mit einem Abstaubertor das DHB-Team in der 20. Minute erstmals in Führung bringen. Eine Zeitstrafe gegen Horne wegen nicht eingehaltenen Anstands blieb für die Südafrikaner ohne negative Folgen.
Nach der Pause schafften es die Deutschen, mehr Sicherheit ins eigene Spiel zu bringen und das Tempo trotzdem hoch zu halten. Folgerichtig gestaltete sich die Partie sehr einseitig. Moritz Fürste scheiterte mit der vierten Ecke des DHB-Teams noch am Keeper der Südafrikaner, doch nur zwei Minuten später war es sein UHC-Teamkollege Florian Fuchs, der auf 4:2 erhöhte. Jonas Gomoll baute die Führung noch vor dem letzten Viertel sogar auf 5:2 (41.) aus, als er eine Ecke direkt per Schlenzer versenkte.
Auch im letzten Viertel blieb es einseitig. Fuchs machte mit seiner Spezialität, dem argentinischen Rückhandschuss, das 6:2 (48.) aus halbrechter Position. Eine Minute später liefen die Südafrikaner eine deutsche Ecke gut ab. In der Schlussphase sah erst Christopher Rühr Gelb für ein Foul (54.), dann musste auf der anderen Seite Lloyd Norris-Jones wegen Meckerns die letzten Minuten von der Strafbank zuschauen. Am Ergebnis änderte beides nichts mehr.
Tore:
1:0 Keenan Horne (2.)
2:0 Daniel Bell (KE, 6.)
2:1 Pilt Arnold (KE, 8.)
2:2 Tobias Hauke (15.)
2:3 Christopher Rühr (20.)
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2:4 Florian Fuchs (37.)
2:5 Jonas Gomoll (KE, 41.)
2:6 Florian Fuchs (48.)
Ecken:
Südafrika 1 (1 Tor) / Deutschland 6 (2 Tore)
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