Samstag, 1. Dezember - Sonntag, 9. Dezember in Melbourne

34. Champions Trophy


Sonntag, 9. Dezember 2012 - 11:00

Belgien - Deutschland   5 : 4   n.V. (4:4; 2:0)


DHB-Herren schließen Champions Trophy auf Rang sechs ab

Melbourne, 9. Dez., Champions Trophy, Play-offs: GER - BEL 4:5 i.d.V. (4:4; 0:2)

09.12.2012 - Mit einer 4:5-Niederlage durch ein Golden Goal der Belgier in der Verlängerung haben die deutschen Hockeyherren das Champions-Trophy-Turnier in Melbourne mit dem sechsten Platz abgeschlossen. In dem Spiel um Platz fünf war Belgien bis kurz nach der Pause zwar nicht das bessere aber das effektivere Team. Die Mannschaft von Markus Weise schaffte es allerdings, durch eine großartige Leistung in der zweiten Hälfte, einen 0:3-Rückstand in eine 4:3-Führung zu drehen. Doch zwei gleichzeitige Karten in der Schlussphase gegen Rühr und Woesch und damit eine Zwei-Mann-Unterzahl brachen dem DHB-Team letztlich das Genick.

Durch den Sieg sicherte sich Belgien den letzten direkten Qualifikationsplatz für das nächste Champions-Trophy-Turnier 2014. Die deutschen Herren müssen auf eine der Wild Cards hoffen, die vom Welthockeyverband FIH vergeben werden. Bundestrainer Markus Weise war sichtlich verärgert nach der Partie über den noch aus der Hand gegebenen Sieg.

 

In den ersten zehn Minuten bekamen die Fans wenig Höhepunkte zu sehen, denn beide Mannschaften konzentrierten sich darauf, ihre Aufgaben zu erledigen. Schrecksekunde in der 8. Minute, als Kapitän Moritz Fürste einen abprallenden Ball an den Mund bekam und für kurze Zeit behandelt werden musste. In dieser Phase fiel das 0:1 für Belgien durch Tom Boon (9.). Die erste Großchance für Deutschland hatte Olympiasieger Oskar Deecke in der 19. Minute, als ein Belgier seinen Schuss aber auf der Linie klären konnte. Eine Minute später Strafecke, doch der Flachschlenzer des zurückgekehrten Fürste und ein Nachschuss von Mats Grambusch wurden von Keeper Vincent Vanasch gehalten.

Beide Teams überstanden dann Unterzahlsituationen nach Grünen Karten gegen Jonas Swiatek (22.) und John-John Dohmen (23.). Wieder hatte Deecke den Ausgleich auf dem Schläger, als er von der Kreisrandmitte frei zum Schuss kam (27.), doch Vanasch hielt erneut glänzend.. Etwas aaus dem Nichts dann das 0:2 durch John-John Dohmen, der in der 29. Minute genau richtig stand, um Felix Reuß, der dieses mal im deutschen Tor stand, zu überwinden. Olliver Korn bekam einen gegnerischen Stock ins Gesicht und zog sich einen Cut über dem linken Auge zu, der behandelt werden musste.

Das DHB-Team weiter am Drücker: Bei der dritten deutschen Ecke krachte ein Schlenzball von Fürste an die Latte des belgischen Tores. Mit dem Pausenpfiff bekam Belgien seine erste Ecke der Partie, die Reuß aber parierte. So blieb es beim 0:2-Rückstand zur Pause, der keinesfalls die Spielverhältnisse wiederspiegelte, sondern eher die größere Effizienz der Belgier.

Ein Fehlpass von Kapitän Fürste vor dem eigenen Kreis leitete nach der Pause das 0:3 (37.) ein. Diese Einladung nahm Sebastian Dockier gerne an. Belgien überstand kurz darauf eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Dockier. Doch in der 45. Minute war es dann endlich passiert: Patrick Schmidt stach eine Argentinische Rückhand von Korn ins Tor zum 1:3 Direkt nachdem Elliot van Strydonck mit Gelber Karte auf die Strafbank musste, erzielte Benedikt Fürk das 2:3 (53.) für das DHB-Team.

Und zwei Minuten später hätte der Ausgleich fallen können: Anspiel von Tom Mieling auf Tobias Matania im Kreis, der verzog jedoch. Wieder zwei Minuten später schlug erneut Deecke eine Rückhand ans lange Eck, doch Patrick Schmidt drückte die Flanke knapp übers Tor. Mats Grambusch sorgte schließlich in der 60. Minute für den lange fälligen Ausgleichstreffer. Und als das DHB-Team fünf Minuten vor dem Ende endlich das erste Mal in Führung ging - Moritz Polk konnte sich in die Torschützenliste eintragen – sah alles nach dem verdienten Sieg aus.

Doch eine Grüne Karte gegen Rühr durch ein unnötiges Foul (66.) und drei Sekunden später die Gelbe für Woesch, der bei einem Pass der Belgier den Stock hinhielt und ihn dabei verlor, was der Schiedsrichter höchst fragwürdig als Absicht auslegte, geriet das Weise-Team in eine Zwei-Mann-Unterzahl. Zwei Minuten vor Ende bekamen die Belgier einen Siebenmeter zugesprochen, den Alexandre De Saedeleer zum 4:4-Ausgleich (68.) nutzte.

Glück schließlich schon mit Ablauf der regulären Spielzeit, als Belgien – trotz eines Videobeweises, den das DHB-Team nahm – eine Ecke zugesprochen bekam, die aber an den Pfosten ging. In der Verlängerung war es nach etwas mehr als vier Minuten dann wieder Sebastian Dockier, der den Belgiern per Golden Goal den Sieg schenkte.

 

Tore:

0:1 Tom Boon (9.)

0:2 John-John Dohmen (29.)

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0:3 Sebastien Dockier (37.)

1:3 Patrick Schmidt (45.)

2:3 Benedikt Fürk (53.)

3:3 Mats Grambusch (60.)

4:3 Moritz Polk (65.)

4:4 Alexandre De Saedeleer (7m, 68.)

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4:5 Sebastien Dockier (75.)

 

Strafecken:

GER 3 (kein Tor) / BEL 3 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

GER 2 / BEL 2

 

Gelbe Karten:

GER 1 / BEL 1

 

Schiedsrichter:

Haider Rasool (PAK) / Andrew Kennedy (ENG)

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