Geduld war gefragt beim HTHC. Den gleichen Fehler wie vorige Woche der gestürzte Tabellenführer Mülheim, der gegen ein strikt defensives Leverkusen ins offene Messer gestürmt war, wollte Harvestehude nicht machen. „Wir waren gewarnt“, sagte Stephan Platz nach der Partie. Der HTHC-Trainer hatte seiner Mannschaft bei allem Offensivgeist eine gute Portion Kontersicherung verordnet. Und die hielt sich dran. So kam Leverkusen im ganzen Spiel nur zu einem einzigen Torschuss. Und das geschah beim Stand von 2:0 für Harvestehude. Die Hamburgerinnen verpassten eine deutlich frühere Führung, weil sie in der ersten Halbzeit über ein halbes Dutzend bester Chancen versiebten. „Wir waren einfach nicht eiskalt genug im gegnerischen Kreis“, erkannte Platz das Manko. Wie eine Erlösung empfanden Beobachter dann nach 42 Minuten das 1:0 durch Rike Sager. Der Knoten war geplatzt, schon vier Minuten später ließ Franziska Klein das 2:0 folgen. Dabei blieb es, weil der HTHC trotz 70-minütiger Überlegenheit keine Bäume ausriss. „Die in unserem Kader grassierende Grippe im Lauf der Woche hatte ihre Auswirkungen“, erkannte Platz und war auch deswegen „sehr zufrieden mit dem Sieg“.
Tore:
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1:0 Rike Sager (42.)
2:0 Franziska Klein (46.)
E: 4 (0) / 0
Grün: 1/0
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