Kopfschüttelnd mag mancher Zuschauer und vielleicht sogar die Beteiligten selbst die Frankfurter Platzanlage verlassen haben. Ein Spiel, das zwei etwa gleich starke Mannschaften sah, die sich ungefähr auch die gleiche Anzahl an Chancen herausarbeiteten, endete klar mit 0:4 für die Gäste. „So ein Resultat kann dann halt auch mal herausspringen, wenn man aus seinen eigenen Möglichkeiten nichts macht und auf der anderen Seite der Gegner seine Sachen trifft“, meinte Frankfurts Trainer Gerrit Kollegger. Der SC80-Coach sah sein Team über 70 Minuten hinweg sogar im „leichten Chancenplus“, doch fahrlässig wurde mit diesem Vorteil umgegangen. Nicht einmal ein Siebenmeter wurde zum Torerfolg genutzt. Svenja Müller-Eising scheiterte nach 17 Minuten beim Stand von 0:1. Zwei Eckentore der Jugendspielerinnen Laura Stelter und Anabel Herzsprung brachten Charlottenburg die 2:0-Pausenführung, und als Frankfurt dann in der zweiten Halbzeit mit noch mehr Risiko nach vorne ging, wurden Räume für Konter frei. Zwei davon nutzten Melissa Kramer und „Oldie but Goldie“ Claudia Klatt zum 4:0-Endstand. „Wir haben uns heute unter Wert verkauft“, so das bittere Fazit von Gerrit Kollegger.
Tore:
0:1 Laura Stelter (E, 13.)
0:2 Anabel Herzsprung (E, 34.)
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0:3 Melissa Kramer (39.)
0:4 Claudia Klatt (58.)
E: 6 (0) / 6 (2)
7m: 1 (0) / 0
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